Die letzte Woche endete mit großen Ereignissen, aber zuvor ging es eher ruhig zu. Die ganz normale Arbeitswoche endete mit einem langersehnten Higlight, das unvergesslich bleibt!
Am Montag nach der Arbeit hat mich Lisa gebeten mit ihr nach Watertown zu fahren, da sie dort ihr bestelltes MacBook abholen muss und in der Gegend am Abend nicht gerne alleine unterwegs sein möchte. Auf dem Weg dorthin wurde mir auch immer klarer, warum sie Begleitung wollte. Es war eine komische Gegend, verlassen und auch angsteinflößend, aber wir haben alles gut gemeistert, alles bekommen und sind heil zurück gekommen. Nachdem das Packet gut im Auto verstaut war, haben wir uns noch ein Eis geholt und uns auf den Weg zu mir gemacht, wo wir den restlichen Abend noch gemütlich ausklingen haben lassen.
Dienstag war nicht viel Action ... Am Abend bin ich nur zu Reike gefahren, um mir von ihr einen kleineren Koffer für den Wochenendtrip zu den Niagarafällen auszuborgen und habe es mir bei ihr noch ein bisschen gemütlich gemacht und wir haben einfach nur geplaudert und gelacht.
Mittwoch bin ich zu Hause geblieben und habe meinen Koffer für das Wochenende gepackt, da das meine letzte Chance war es am Abend zu machen, denn ab Donnerstag ging die Party ab! :)
Endlich war dann der langersehnte Donerstag da! Nach der Arbeit schnell fertig gemacht und dann ab zu T hieß meine Devise, die auch gut funktionierte! Ich war perfekt in Zeit und fertig für das Konzert. Linda ist zwei Stationen später zu mir gestoßen und wir machten uns auf den Weg zum TD-Garden, wo das Konzert stattfand. Wir mussten uns erst zurecht und heraus finden, wo wir im TD-Garden hinmüssen, da er einfach riesengroß ist! Auf den Weg zu unseren Plätzen lasen wir schon ein Plakat "Pitbull will not perfom today" und dachten uns nur "na super!", wollten es aber noch nicht ganz glauben. Da es uns dann aber jeder, bei dem wir vorbei gehen mussten, sagte, waren wir ein wenig angefressen, da wir ihn ja unbedingt live sehen wollten! Trotzdem suchten wir weiter nach unseren Plätzen und fanden sie schließlich auch. Als ich Platz nahm dachte ich mir nur "das ist einmal eine Eishalle!" und sah mich für ein paar Minuten einfach nur um und staunte wie groß alles war. Da Pitbull nicht auftrat verschob sich alles ein bisschen nach hinten und als der Vorsänger (kenne ich nicht) kam nach dem ersten Staunen Gänsehautfeeling auf! Er performte ein paar Lieder und anschließend wurde wieder Licht und die Bühne wurde für Enrique Iglesias umgebaut. Inzwischen wurde Musik gespielt und alle kamen in Partystimmung. Dann war es endlich soweit ... Enrique kam auf die Bühne und performte als erstes Lied "Tonight I'm loving you" und nach dem ersten Refrain beschloss er "let's get dirty Boston" und er sang die andere Version des Songs. Die Show war ein Wahnsinn! Zuerst sang er spanische Lieder und nachdem er eine Frau auf die Bühne holte, die mit ihm Rum trinken durfte wechstelte er zu Englisch über. Er holte sich noch eine zweite Frau auf die Bühne, die er sogar küsste. Wenn er sang und alle mitsangen und es durch die ganze Arena hallte, war es einfach nur atemberaubend und ein einmaliges Erlebnis, da dabei zu sein und das zu erleben. Als das Konzert aus war, war ich zwar noch immer ein wenig angefressen, dass Pitbull nicht auftrat, aber auf der anderen Seite einfach nur beeindruckt und hatte noch immer Gänsehaut, da das Konzert einfach nur der Hammer war! Ich würde einmal sagen das war ein gelungenes "Geschäft"! ;) Der Abend war einfach unbeschreiblich gut und machte noch mehr Stimmung auf das langersehnte (mit Aussicht auf Regen :( ) Wochenende! :)
Freitag :) Ich musste noch bis um 11 Uhr arbeiten und dann machte ich mich fertig und wurde von Natalie und ihrem Gastvater abgeholt, der uns zur T Station gebracht hat. Wir sind mit der T nach Riverside gefahren, von wo der Bus wegfuhr. Wir trafen uns um 1 ... aber zuvor ist mir und Natalie noch etwas passiert :D Wir waren schon früher bei der T Station in Riverside und so setzten wir uns auf eine Bank und warteten bis die Zeit vergeht und der Bus kommt, plauderten usw. und auf einmal kam etwas zwischen unsere Köpfe. Ich dachte mir nur was das wohl ist und sah hin ... Es war Sebastian, das männliche deutsche Au-Pair aus unserem Collegekurs, der zuerst Natalie und dann mir einen Kuss auf die Wange gab. Wir sahen uns beide perplex and und dachten uns beide unseren Teil. Er setzte sich zu uns, ging dann aber bald wieder weg, da er noch ein anderes männliches Au-Pair fand. Als es weg war mussten Natalie und ich zum Lachen anfangen und eine fragte die andere was das war :D Wir mussten noch eine Weile über das lachen, auch im Bus noch.
Mit ein bisschen Verspätung fuhren wir weg und eine lange, unbequeme Busfahrt begann. Da ich es nicht gewohnt bin nur einen Sitz im Bus zu haben und so zu schlafen, war es für mich auch unmöglich und so kam mir die Busfahrt noch einmal länger vor. Wir blieben zwei Mal stehen und um halb 12 waren wir dann endlich in unserem Hotelzimmer auf der canadischen Seite! :) Ich teilte mein Zimmer mit Natalie, Lisa und Tina (ein komsiches Au-Pair aus Deutschland, das ich noch nie zuvor gesehen habe).
Nachdem wir unsere Koffer abgestellt hatten, gingen wir mit Veronica (Au-Pair aus Schweden, Freundin von Natalie) und Katrin (Au-Pair aus Deutschland, Freundin von Veronica) Niagara erkunden. Es ist ein kleines Mini-Vegas bei Nacht. Alles ist beleuchtet und aus allen Ecken kommt Musik. Wir sahen uns die Wasserfälle das erste Mal unbeleuchtet bei Nacht an und gingen dann in noch in eine Bar etwas essen und trinken (mein Cocktail passte perfekt zu meinem Shirt gg). Anschließend gingen wir zurück zum Hotel und gingen dann auch schlafen, da es schon ein bisschen später war gg 3 Uhr :D
Am Samstag mussten wir um 9:15 fertig im Bus sitzen. Also mussten wir schon früh aufstehen um uns fertig zu machen und frühstücken zu gehen. Als wir aus dem Hotel gingen, um frühstücken zu gehen, sahen wir keinen Regen, so wie am Tag zuvor (die ganze Busfahrt lang regnete es!). Es begann aufzuhellen und die Wolken wurden immer weniger, kein Regen in Aussicht! :) Nach einem großen Frühstück (ich hatte eine Riesenwaffel mit Erdbeer-topping) ging es los. Wir fuhren mit dem Bus zu dem großen Wasserfall mit der U-Form, wo die Tour "Journey behind the falls" stattfinden würde. Als Gruppe gingen wir in den "Keller" und bekamen gelbe Regenponchos, die wir uns alle überzogen. Anschließend ging es mit dem Lift weiter nach unten. Als wir durch einen Tunnel nach vorne gingen, sah ich schon die Wasserfälle. Dort gibt es zwei Plattformen, auf die man gehen kann, wo man den größeren Wasserfall ganz aus der Nähe sehen kann, bzw. daneben steht und auch den anderen sehen kann. Da man so nah dabei ist, muss man damit rechnen, dass man nass wird, was auch geschah gg. Während wir Bilder machten und einfach nur staunten, wie nah wir dabei sind und wie gewaltig das alles ist, kam ein Wasserschwall von der Seite und wir wurden alle zusammen geduscht. Auf der unteren Plattform kommt man noch näher zum Wasserfall dazu, was auch bedeutet, dass man noch mehr nass wird. Nach etwa 45 Minuten war ich klitschnass und wir gingen durch einen Tunnel, wo wir dann dirket hinter den Wasserfällen waren. Es war ganz schön laut, aber da das Wasser so schnell und mit so einer Gewalt von oben kommt, sieht man eigentlich nur weiß. Nachdem der "Journey behind the falls" beendet war, fuhren wir mit dem Lift wieder nach oben, gaben unsere Regenponchos weg, gingen nach draußen um auf den Bus zu warten und machten noch ganz viele Bilder. Anschließend stiegen wir in den Bus ein, der uns zu der Tour mit der "Maid of Mist" brachte. Das ist ein Boot, mit dem man direkt in das U des einen Wasserfalles hinein fährt. Auch hier bekamen wir wieder Regenponchos, dieses Mal aber blaue. Das Boot war vollgestopft, so wie eine Sardinenbüchse, obwohl ca. alle 5 Minuten eines fährt. Es ist ein Wahnsinn wie viele Menschen sich dort aufhalten! Auf dem Boot schnürten wir erst einmal alle die Regenponchos ganz fest, damit wir nicht komplett geduscht werden, was eine kluge Entscheidung war, denn umso näher wir zu dem einen Wasserfall kamen, desto mehr Wasser spürte ich auf meiner Haut, und als wir dann schließlich im U drinnen waren, konnte ich nicht mehr von trockenem Gewand sprechen. Das Boot verweilte kurz und dann ging es zurück. Klitschnass verließen wir das Boot und machten uns auf den Weg zurück.
Nach den zwei etwas nassen Touren erkundeten wir Niagara bei Tag. Wir (Lisa, Natalie, Katrin, Veronica und ich) schlenderten durch die Straßen, gingen in alle Geschäfte, sahen uns alles mögliche an und gingen dann anschließend in das Rainforest Cafe essen. Dieses Restaurant ist innen wie ein Regenwald aufgebaut, mit allen Tieren, die sich auch bewegen. Alle 20 Minuten gibt es ein Gewitter (ohne Regen natürlich) und die Tiere bewegen sich immer abwechselnd und machen auch Geräusche. Die Kellner sind wie Forscher angezogen und "führen" uns durch den Regenwald. Nach dem Essen gingen wir entlang des Flusses spazieren, wo sich die beiden Wasserfälle befinden, und machten gemeinsam ca. 1000 Bilder von den Niagarafällen. Nachdem wir alles einmal auf und ab gegangen sind, haben wir uns bei Hershey's einen Cupcake gekauft und in einen Park gesetzt, wo wir ihn mit Aussicht auf die Wasserfälle genossen haben.
Danach haben wir uns auf den Weg gemacht etwas für den Abend einzukaufen (Essen und Trinken ;) ) und machten uns anschließend auf den Weg zurück ins Hotel um uns fertig zu machen.
Als alle fertig waren, trafen wir uns bei uns im Zimmer und wir verweilten das eine Weile. Jeder von uns bekam einen anderen Namen, den wir für den Abend behielten. Ich war Berit, Natalie war Jutta, Lisa war Pippi, Veronica war Virre und Katrin war Astrid. Nachdem wir alle gegessen und getrunken haben, sind wir zu den Wasserfällen gegangen, um sie einmal bei Nacht beleuchtet mit den Regenbogenfarben zu sehen. Es war unbeschrieblich schön! Anschleißend sind wir zu einer Nobelbar, dem R5 gegangen, das sich in einem Gebäude ganz oben befindet, wo man Aussicht auf die Wasserfälle hat. Dort tranken wir jeweils einen Cocktail und machten uns anschließend auf den Weg zum Club Rumours. Bevor wir hinein kamen mussten wir in einer Schlange anstehen, so wie man das in den Filmen immer sieht, unsere Ausweise wurden 3 Mal kontrolliert, dann noch der Eintritt und drin waren wir.
Das canadische Nachtleben kann beginnen! :) Es war ein Wahnsinn wie viele Menschen sich dort befunden haben. Es war komplett vollgestopft, aber gute Musik und Partystimmung überall! :) Wir tanzten, hatten unseren Spaß, konnten aber nie alleine sein, da immer ein "männliches Wesen" (ich meine das so wie ich das sage, denn da waren nur komische Männer/Jungs drinnen) uns von hinten antanzte. Um 2 Uhr war Sperrstunde und wir mussten den Club verlassen. Draußen vor dem Club überlegten wir uns, was wir jetzt machen sollten und dann kam ein canadischer Cowboy auf uns zu :D Er quatschte uns an, stellte uns alle seine als Cowboy verkleideten Freunde vor und versuchte uns eine Ewigkeit davon zu überzeugen, dass er ein echter Cowboy wäre, was wir bis zum Schluss noch nicht ganz glauben konnten. Nach einem längeren Gespräch mit dem Cowboy beschlossen wir zurück ins Hotel zu gehen und zu schlafen.
Im Hotel angekommen fielen wir gleich ins Bett und ich schlief wie ein Baby.
So schnell verging die Nacht und auch die ganze Woche bzw. das Wochenende und Sonntag war da. Wir gingen erst einmal zusammen frühstücken (ich hatte Pancakes mit Schwarzbeer-topping), besorgten uns noch etwas für die Fahrt zu essen und stiegen dann mit einem letzten Blick auf die Wasserfälle in den Bus ein und wir machten uns gemeinsam mit all den anderen auf den Weg nach Hause. Bei der Grenze war ein Stau, da anscheinend alle gleichzeitig nach Hause fahren mussten, so verspätete sich alles ein bisschen. Alle mussten wieder aussteigen, Pass und all die anderen Papiere zeigen und dann begann die lange Heimfahrt. Dazwischen mussten wir einmal auf den anderen Bus warten und bleiben auch noch zwei Mal stehen, so dass wir dann schlussendlich um 10:15 bei der Riverside T-Station waren. Alle verabschiedeten sich voneinander und dann ging es auf zur T und ab nach Hause. Linda war so nett und holte uns bei unserer T-Station ab, und spendierte uns eine Fahrt nach Hause. Im Haus angekommen, bin ich einfach nur ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen, da ich so müde war. Im Bus konnte ich ja nicht schlafen, da ich nur einen Sitz für mich hatte und das so ungemütlich war, das ich die ganze Busfahrt über nicht geschlafen bin.
Das war eine sehr spannende, aufregende und ereignisreiche Woche, die ich sicher nicht vergessen werde! Die nächste gehe ich jetzt ein bisschen ruhiger an, aber sehen wir einmal, was da so auf mich zukommt.
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